Beschreibung

Tannenhonig ist eine kleine Besonderheit: Im Gegensatz zu Blütenhonig wird er nicht aus dem Nektar von Blütenpflanzen gewonnen, sondern aus sog. Honigtau. Dabei handelt es sich um süßliche Substanz, die Blatt- oder Schildläuse ausscheiden. Diese wird von den Bienen gesammelt und zu einem Honig weiterverarbeitet, der einen ganz eigenen Geschmack hat: kräftig, leicht herb, etwas weniger süß und mit harzigen Nadelaromen.

Honigtau: Tannenhonig wird nicht aus Nektar gewonnen,
sondern aus einer Substanz, die Blattläuse ausscheiden.

In einer Welt, in der Gewinnmaximierung im Vordergrund steht und “Schädlinge” mit allen Mitteln bekämpft werden, ist Waldhonig aus Honigtau zu einer Rarität geworden. Größere Flächen zusammenhängender Tannenwälder in einer vom Menschen weitgehend unberührten Natur sind selten und, wenn überhaupt, nur noch in schwer zugänglichen, abgelegenen Gebieten zu finden. Weil zudem der “Schädlingsbefall” von Jahr zu Jahr schwankt (und mitunter auch ganz ausbleiben kann), ist Tannenhonig in unserer industrialisierten Welt zu einem seltenen und kostbaren Gut geworden.

Tannenhonig ist ein seltenes Gut in einer Welt,
in der “Schädlinge” nichts zu suchen haben.

Übrigens: Aufgrund seines niedrigen Glukosegehalts bleibt Tannenhonig – ganz ohne Zusatzstoffe – viele Monate lang flüssig und kristallisiert erst sehr spät.

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